Fahrradflasche ohne Plastik?

Wir Radfahrer tragen sie fast bei jeder Fahrt mit uns: unsere Trinkflaschen. Selbst wer im Alltag auf Getränke aus Glasflaschen schwört und generell Kunststoffe als Abfallprodukt vermeidet, hat meist eine Trinkflasche aus Plastik im Flaschenhalter stecken. Andere Materialien werden kaum verwendet. Glas ist nicht nur schwer, sondern auch nicht ganz ungefährlich. Bei einem Sturz kann die Flasche zerspringen. Glas ist auch nicht quetschbar. Gleiches gilt für Flaschen aus Metall, wie sie im Bergsport oft zu finden sind. Edelstahl ist schwer und das „leichte“ Aluminium gesundheitsbedenklich. Also scheint man um Plastik nicht drum rum zu kommen.

Was sind die meistverwendeten Kunststoffe?

Kunststoffe – umgangssprachlich Plastik genannt – können sehr unterschiedliche Eigenschaften aufweisen. Die Liste der Kunststoffe ist lang. Es gibt mehrere hundert verschiedene Kunststoffe. Man unterscheidet sie in unterschiedliche Arten. Eine Art der Einteilung erfolgt in die drei folgenden Gruppen. Harte Kunststoffe mit kristalliner Struktur werden Duroplasten genannt. Weiche und elastische Kunststoffe heißen Elastomere. Zu den Thermoplasten zählen Kunststoffe, die bei höheren Temperaturen (wieder) verformbar sind.

Der am häufigsten verwendete Kunststoff ist PE (Polyethylen), weil PE sehr beständig und wandelbar ist. Für Fahrradflaschen kommt oft PE zum Einsatz, da es bei normaler Umgebungstemperatur auch ohne Weichmacher formbar ist. Dicht gefolgt in der Häufigkeit der Verwendung ist PP (Polypropylen) zu nennen. Die Wärmebeständigkeit ist bei PP erhöht. Auf Platz drei der Verwendungshäufigkeit liegt PVC (Polyvinylchlorid). Er ist einer der bekanntesten Kunststoffe und mit einer der umweltschädlichsten aufgrund seines hohen Chloranteils. Auch für Menschen und insbesondere Kinder kann er gefährlich werden und ist als krebsfördernd in Verdacht. Für die im Lebensmittelhandel käuflichen Getränkeflaschen aus Plastik wird meist PET (Polyethylenterephthalat) verwendet. Es besitzt hohe Steifigkeit und Abriebfestigkeit, ist relativ hart und beständig gegen verdünnte Säuren, Öle, Fette und Alkohol. PET verträgt aber keine hohen Temperaturen bzw. (kochend) heissen Getränke.

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Was ist das Problem an Plastik?

Plastik baut sich in der Umwelt meist nicht ab. Unsere Weltmeere und generell Natur ist voll von Plastikmüll. Aber auch unsere Gesundheit ist gefährdet. Generell hat Plastik eine Tendenz schnell Schimmel anzusetzen. Bakterien lieben es feucht und finden auf Plastik einen Nährboden. Eine rauhe Oberfläche, verstärkt durch Risse und Kratzer, ist besonders anfällig. Mundstücke aus Plastik verstärken die Vermehrung schädlicher Organismen. Viren überleben dort längere Zeit. Und das alleine gilt alles bereits bei der alleinigen Verwendung von stillem Wasser. Bei Zucker in der Flüssigkeit können sich Pilze und Bakterien mitunter explosionsartig vermehren. Schädlich sind zudem die in Plastik enthaltenen Zusatzstoffe wie z.B. UV-Stabilisatoren, Weichmacher oder Flammschutzmittel. Ein verbreiteter Zusatzstoff ist Bisphenol A (BPA). Er ist quasi fast überall in Plastik verarbeitet. Menschen können sich kaum mehr entziehen und man findet BPA in unseren Körperflüssigkeiten und Gewebe wie Blut und Urin, aber auch in Fruchtwasser und Gebärmuttergewebe. Studien zeigen die höchsten Belastungswerte bei Kindern. BPA ähnelt dem Hormon Östrogen und wird für Hormonstörungen mit Unfruchtbarkeit bei Männern verantwortlich gemacht. Ist das Kürzel PC auf Kunststoffen zu finden, kann BPA enthalten sein. Obwohl laut vielen Herstellern für PET-Flaschen kein BPA (mehr) verwendet wird, finden sich immer wieder östrogenähnliche Verunreinigungen in Mineralwasser aus PET-Flaschen. Aber auch in unserem Körper macht sich Plastik breit. Sogenanntes Mikroplastik mit einem Durchmesser von weniger als 5 Millimeter gelangt in viele Bereiche unseres Körpers. Wie es mit unserem Körper interagiert ist noch nicht ganz klar. Die Forschung dazu steckt noch in den Kinderschuhen.

Studie: Forscher entdecken bei Plastikflaschen hunderte abgegebene Substanzen

Plastikflaschen sind i.d.R. nicht vollständig kratzfest und bei kleinsten Beschädigungen – die bei der Verwendung unvermeidbar sind und auch beim Spülen entstehen – gibt das Material mitunter enthaltene Zusätze in die Flüssigkeiten ab. Woher der muffige Geruch von Plastikflaschen stammt, hat ein Forscherteam der Universität Kopenhagen an Leitungswasser untersucht [1]. Obwohl wiederverwendbare Sportflaschen aus Kunststoff weltweit in hohem Umfang verwendet werden, ist über die Abgabe von Chemikalien aus den Flaschen in das Trinkwasser wenig bekannt. Die Forscher wollten wissen was an chemischen Substanzen ins Trinkwasser abgegeben wurde, das 24 Stunden in den Flaschen stand. Neue und gebrauchte Flaschen wurden dafür zuvor in der Spülmaschine gereinigt. Im Zusammenhang mit dem Spülen im Geschirrspüler konnten bereits tausende abgegebene Substanzen im Spülwasser nachgewiesen werden. Aber auch nach den Spülgang wurden über 400 kunststoffbezogene Verbindungen ins Wasser abgegeben. Die Studie zeigt zudem, wie wichtig es ist, spezielle Reinigungsschritte für Kunststoffflaschen zu berücksichtigen. Es wurde festgestellt, dass sich spülmaschinenbedingte Verbindungen stärker an Kunststoff als an Glas anlagern, von denen sich selbst durch zusätzliches Spülen mit Wasser einige nur schwer entfernen ließen. Darüber hinaus verstärkte das Geschirrspülen die Abgabe von Weichmachern und anderen Stoffen ins Trinkwasser. Daher ergibt sich die höchste toxische Gefährdung für gebrauchte Kunststoffflaschen, die direkt nach dem Geschirrspülen ohne weitere Spülung wiederbefüllt werden. In den neuen Flaschen wurden jedoch ebenfalls unerwünschte Stoffverbindungen gefunden, die kontinuierlich abgegeben werden, auch nach dem Spülen. Die Studie wirft zudem die Frage auf, ob Kunststoffflaschen für die Wiederverwendung geeignet sind, insbesondere wenn sie als biologisch abbaubarer Kunststoff gekennzeichnet sind, da die Herstellung biologisch abbaubarer Kunststoffflaschen nicht unbedingt bedeutet, dass die Flaschen aus natürlich vorkommenden Verbindungen bestehen. Stattdessen steht die Vermutung im Raum, dass die Weichmacher leichter in das Trinkwasser übergehen, wenn sich die biologisch abbaubaren Kunststoffflaschen während des Gebrauchs langsam zersetzen.

Die Alternative: KEEGO

Das junge Start-Up KEEGO schlug einen neuen Weg ein: Trinkflaschen mit Titan für unverfälschten Geschmack und plastikfreien Trinkgenuss. Zwar kann auch bei den KEEGO-Flaschen (noch) nicht ganz auf Plastik verzichtet werden, allerdings hält die KEEGO das Trinkwasser bzw. die Flüssigkeit im Inneren der Flasche plastikfrei. Durch eine Beschichtung mit Titan gelangen keine Partikel der äußeren Plastikhülle zur eingefüllten Flüssigkeit. Titan schimmelt nicht, enthält kein Mikroplastik oder Weichmacher. Das Mundstück am Deckel besteht aus Silikon. KEEGO ist in Österreich beheimatet und produziert in Deutschland. Die Trinkflaschen werden laufend weiterentwickelt. Waren die Flaschen vor ein paar Jahren in der ersten Version noch etwas schwer zu quetschen, ist in der aktuell 4. Generation kein Unterschied mehr zu gewöhnlichen Plastikflaschen spürbar. KEEGO-Flaschen sind zudem super leicht und langlebig. Nach der Nutzung können KEEGO-Flaschen vollständig recycelt werden.

Mich hat KEEGO überzeugt. Für alle, die sich auch von KEEGO und dem unverfälschten Geschmack überzeugen wollen, gibt es mit dem Rabattcode WETTERFEE15 beim Kauf im KEEGO.SHOP 15 Prozent Rabatt.

Die Vorteile von KEEGO Trinkflaschen im Überblick:

UNVERFÄLSCHTER GESCHMACK: Reines Titan sorgt dafür, dass dein Getränk unverfälscht und erfrischend bleibt. Plastikgeschmack gehört mit KEEGO der Vergangenheit an.

SAUBER UND GESUND: KEEGO verhindert, dass Flüssigkeiten durch Mikroplastik verunreinigt werden. Erlebe antibakteriellen Trinkgenuss ohne Weichmacher, BPA, BPS oder Schimmel.

QUETSCHBAR: KEEGO Trinkflaschen sind durch elastisches Titan leicht quetschbar und ermöglichen müheloses, schnelles und einhändiges Trinken.

LANGLEBIG UND NACHHALTIG: Titan ist extrem beständig und lässt sich einfach reinigen. Dadurch ist die KEEGO im Durchschnitt 5x länger im Einsatz als vergleichbare quetschbare Trinkflaschen.

LEICHTGEWICHT: Deine Ausrüstung bleibt leicht und kompakt. Mit nur 86g vereint die KEEGO die Leichtigkeit einer Sportflasche mit der Beständigkeit einer Metallflasche.

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Literatur zum Thema:

[1] Tisler S, Christensen JH. Non-target screening for the identification of migrating compounds from reusable plastic bottles into drinking water. J Hazard Mater. 2022 May 5;429:128331. doi: 10.1016/j.jhazmat.2022.128331. Epub 2022 Jan 22. PMID: 35091188.

[2] Kerstin Becker et al., Kinder-Umwelt-Survey (KUS) 2003/06, Human-Biomonitoring-Untersuchungen auf
Phthalat- und Phenanthrenmetabolite sowie Bisphenol A, Im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e.V., Projektträger des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), Berlin, 2009, ISSN 1862-4340, https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/376/publikationen/umwelt_und_gesundheit_04_2009_webfassung_korrigiert_2009_09_10_1.pdf

[3] Konieczna A, Rutkowska A, Rachoń D. Health risk of exposure to Bisphenol A (BPA). Rocz Panstw Zakl Hig. 2015;66(1):5-11. PMID: 25813067.

[4] Ma Y, Liu H, Wu J, Yuan L, Wang Y, Du X, Wang R, Marwa PW, Petlulu P, Chen X, Zhang H. The adverse health effects of bisphenol A and related toxicity mechanisms. Environ Res. 2019 Sep;176:108575. doi: 10.1016/j.envres.2019.108575. Epub 2019 Jul 3. PMID: 31299621.

[5] Rhodes CJ. Plastic pollution and potential solutions. Sci Prog. 2018 Sep 1;101(3):207-260. doi: 10.3184/003685018X15294876706211. Epub 2018 Jul 19. PMID: 30025551.

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